Psychotherapeutische Praxis Sigurd Sedelies
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Stimmt das Gefühl?

Therapeutenwahl

Nicht jeder Therapeut eignet sich für jeden Menschen und jede Problematik. Deshalb sollten Sie als Klient sorgfältig prüfen, wem Sie sich anvertrauen.

In Hamburg gibt es neben therapeutischen Praxen ein weitgefächertes Spektrum fachlich kompetenter Beratungsstellen und Therapieangebote für unterschiedlichste Bedürfnisse. Hinzu kommen viele Selbsthilfegruppen

Ganz gleich, für welchen Weg Sie sich entscheiden:
Die Rahmenbedingungen müssen stimmen.
Ist das Angebot seriös und fachlich fundiert?
Hilft es mir wirklich, oder verschlechtert es sogar noch meine Befindlichkeit?

Die wichtigste Regel lautet: Achten Sie auf Ihr Gefühl!

Grundsätzliche Fragen sind z.B.:

• Eine weibliche Therapeutin oder ein männlicher Therapeut?

• Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder private Bezahlung?

Nur drei Therapieverfahren werden von den Krankenkassen anerkannt und bezahlt: die Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Psychoanalyse.

Informationen über die Therapieschulen gibt z.B. die Broschüre:
"Patientenberatung Psychotherapie" der Verbraucherzentrale Hamburg

Zur Vorbereitung auf die Probesitzungen sollten Sie sich einmal etwas Zeit nehmen und darüber nachdenken, was Sie vom Therapeuten und der Therapie erwarten.

Probesitzungen oder Vorgespräche haben das Ziel, zu überprüfen, ob Klient und Therapeut zu einer sinnvollen therapeutischen Zusammenarbeit kommen können. Außerdem dienen sie dem Therapeuten, Informationen für einen Therapieantrag bei der Krankenkasse zu sammeln. Für den Antrag sind eventuell Fragebögen oder auch psychologische Tests notwendig.

Klienten sollten zu mehreren Therapeuten Kontakt aufnehmen: Einerseits wegen der zu erwartenden Wartezeit und anderseits, um eine Entscheidung für einen Therapeuten auf Grund von Erfahrungen fällen zu können.

Mögliche Entscheidungskriterien:

• Erhält der Klient Informationen vom Therapeuten, die für seine Entscheidung wichtig sind?

• Hat der Klient das Gefühl, dass er vom Therapeuten ernst genommen wird als Person und mit seiner Problematik und entsteht die Vorstellung, dass mit dem Therapeuten auch belastende Erfahrungen besprochen werden können?

• Welche Gefühle entstanden nach dem ersten Telefonat, der ersten Stunde?

• Konnte der Klient nach dem Gespräch etwas Hoffnung schöpfen oder entstand das Gefühl größerer Hoffnungslosigkeit, Schuld zu haben oder keiner kann helfen?

•Wird dem Klienten Bedenkzeit eingeräumt und wird für die Entscheidung eine zweite Sitzung angeboten?

Sollten die Entscheidungskriterien insgesamt nicht positiv erfüllt werden, sollte der Klient weiter nach einem geeigneten Therapeuten suchen, auch wenn das mühsam und zeitaufwendig erscheint.

Es gibt Klienten, die schlecht „nein“ sagen können und die Erwartungen anderer vor die eigenen stellen. Denken Sie an sich, denn es geht um Sie!
Nehmen Sie ihre eigene Entscheidung ernst:
Auch ein Nein ist richtig, wenn es Ihrem Gefühl entspricht.

Regeln für die Wahl des Therapeuten •
Anerkennung durch die Krankenkassen •
Vorbereitendes •
Probesitzungen •
Entscheidungskriterien •